Firmen-Historie

Die Firma Heinrich Kohlhaas ist Hersteller der KOMA Schulkreide und Händler verschiedener Schulbedarfsartikel.

1973 begann Heinrich Kohlhaas die Vorbereitung seiner Selbständigkeit. Nach verschiedenen beruflichen Tätigkeiten im Angestelltenverhältnis, vom Aussendienstmitarbeiter bis zum LKW-Fahrer, wollte der technikbegeisterte, gelernte Elektriker ein Produkt herstellen, das nicht zuviel Anfangskapital erforderte. So reifte die Idee einer kleinen Kreidefabrikation.

Die erste kleine Produktionsanlage kaufte er noch „von der Stange“ um bald darauf festzustellen, dass weder die Produktqualität, noch Kapazität der Anlage ausreichend waren. Als begnadeter Techniker baute er jetzt, da er wusste, worauf es bei einer guten Anlage ankommt, seine eigene Anlage von Grund auf neu. Dieser nebenberufliche Vorgang dauerte etwa 3 Jahre, sodass er 1976 seine erste eigene Kreide herstellen konnte. KOMA-Kreide war geboren. (KOMA ist übrigens ein Kürzel für: KOhlhaas/MAyen)

Die Kreide war von derart hoher Qualität, dass die Produktionskapazitäten innerhalb weniger Monate vollständig ausgelastet waren. Lehrmittelhändler und Schulen akzeptierten wochenlange Lieferzeiten, nur um an seine Kreide zu kommen. Die Überlegenheit war derart ausgeprägt, dass selbst bei sonst hart umkämpften Ausschreibungen KOMA-Kreide wegen ihrer überlegenen Qualität die Konkurrenz ausstach.

1992 begann auch sein Sohn Bernd Kohlhaas als gelernter Industriekaufmann und Absolvent einer Wirtschtaftsschule, im Betrieb zu arbeiten. Die Kapazitäten waren weiterhin voll ausgelastet, sodass ein Wachstum mit der eigenen Kreideproduktion kurzfristig nicht möglich war. Der Junior begann daher zunächst vielversprechende Handelswaren als zusätzliches Standbein der Firma auszubauen.

1993 gelang es ihm, mit großer Hartnäckigkeit und dank guter französicher Sprachkenntnisse, Direktimporteur der französichen Robercolor-Kreide zu werden, die bis dahin nur über einen Generalimporteur zu beziehen war. Die Robercolor-Kreide ist heute führend auf dem Weltmarkt und ein wesentlicher Teil für den deutschen Markt läuft über die Firma Kohlhaas. Bald wurde ihm klar, dass auch eine neue Produktionsanlage für die eigene KOMA-Kreide, mit noch größerer Kapazität dringend nötig war, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, dauerhaft konkurrenzfähig bleiben zu können und weiteres Wachstum erzielen zu können.

1995 wurde eine neue Produktions- u. Lagerhalle auf 3500 m² Grund errichtet und mit dem Bau der 3. Generation „Kreidemaschine“ wurde begonnen. Jede freie Minute verwendeten Vater und Sohn für den Bau der neuen Maschine. Nach sage und schreibe 12-jähriger Bauzeit, komplett in Eigenleistung, und nach vielen Rückschlägen stand eine Anlage von beispielloser Produktivität. Mehrere hundert Kreidestücke von exzellenter Qualität können heute in einer Minute produziert werden.

Dennoch hat sich die Firma ihren familiären Charakter bis heute erhalten.
Die Firma Heinrich Kohlhaas ernährt heute 3 Familien und Heinrich Kohlhaas selbst, der 2007 seinen 75. Geburtstag feierte steht bis heute dem Unternehmen täglich mit Rat und Tat zur Seite. Seine Frau Annelore hat sich die ganzen Jahrzehnte ums Büro gekümmert und auch sonst im Betrieb geholfen, wo es nur ging. Das Tagesgeschäft wird heute von den Kindern ausgeführt.